
Der Harzer-Hexenstieg
📍 Etappen: | 3 von 4 |
Startpunkt: | Großparkplatz Bleichstelle in Osterode |
Zielpunkt: | Thale |
Gesamtstrecke der Tour: | 116,5 Kilometer |
🚸Gelaufen am: | 13.04.2022 |
🔶Etappenstrecke: | 26 Kilometer |
🌐Wegpunkte: | Schierke ➡️ Rübeland ( geplant war Altenbrak ) |
⚠️ – Etappenbericht Harzer-Hexenstieg – ⚠️
Ein fröhliches Moin Moin Miteinander….✌️
Nun folgt der Bericht der 3. Etappe, die es wirklich in sich hatte.
Nachdem wir die zweite Etappe über den Brocken hinter uns hatten, und in unsere Pension waren, waren wir auch gesundheitlich gut angeschlagen.
Es meldete sich eine Erkältung an, die sich mit Schweißausbrüchen in der Nacht sowie Schüttelfrost Attacken durch die ganze Nacht durchzog.
Tatsächlich fing ich an, über einen Abbruch der Tour nachzudenken, da für mich die Gesundheit vorgeht.
Wir haben versucht so gut es geht, soviel Schlaf zu kriegen wie es ging, damit der Körper sich für den nächsten Tag gut erholen konnte, und Gott sei Dank tat er es auch.
Zwar angeschlagen aber dennoch gut gelaunt habe ich mich gegen den Abbruch entschieden, und wir sind dann etwas verspätet um 8:30 Uhr zur dritten Etappe gestartet.
Aufgeben war kein Option…
Der heutige Plan war dass wir von Schierke aus, nach Altenbrak laufen, wo wir auch unsere Pension hatten.
Als allererstes ging es zurück auf dem Harzer Hexenstieg wo wir in Richtung Drei Annen Hohne gelaufen sind.
Neben den Ahrensklint kamen wir noch am Trudenstein vorbei, bevor wir das Rasthaus und den Wanderparkplatz von Drei Annen Hohne erreicht haben.
Auf diesem Wege konnten wir zwei Stempel ergattern, die wir für die Harzer Hexenstieg Nadel brauchen.
-Am Ahrensklint
-Trudenstein
Weiter ging es durch die Bergbauregionen des Harzes Richtung Altenbrak.
Vorbei am Königshütter Wasserfall, die Ruine Königsburg und an der Trogfurter Brücke so wie an die Hohe Kleef.
Bis hierhin eine wunderschöne Wanderung mit sehr schönen Eindrücken.
Allerdings war der Weg nach Altenbrak noch ziemlich weit und wir mussten uns jetzt wirklich beeilen dass wir noch bevor die Dunkelheit eintrat noch in unserer Pension ankam.
Während wir dann auf dem Weg nach Altenbrak waren, bekam ich die Nachricht übers Handy, das unser Hotel wegen Überbuchung unser Zimmer storniert hat.
Die Katastrophe war jetzt perfekt, und wir waren von einer Minute zur anderen Obdachlose Wanderer….
Während der Wanderung noch ein Hotel zu finden oder eine Pension erwies sich als schwierig.
Irgendwann gegen ca. 19:00 Uhr sind wir dann in Rübeland angekommen und waren völlig abgekämpft.
Nun war guter Rat teuer, und die Frage wo schlafen wir heute?
„Wandern, heißt leben in der Lage“
Der Spruch bewahrheitet sich doch immer wieder….
Vom Berg aus, konnte ich vorher schon sehen das unten in Rübeland noch eine Art Hotel mit Biergarten war. Dort sind wir dann auch hingegangen, und haben gefragt ob die eventuell noch ein Zimmer haben.
Wir trafen auf eine sehr nette Wirtin die zwar kein Zimmer mehr für uns hatte, die aber alles versucht hatte und rum telefoniert hatte um uns irgendwo in Rübeland unterzubringen.
Und tatsächlich hatten wir Glück. Ca 500m weiter gab es noch genau ein Zimmer was frei war und es sofort für uns fertig gemacht wurde.
Wir aßen und tranken noch was, und die Wirtin vom Hotel Bodetal hat uns tatsächlich noch hingefahren.
So eine tolle Herzlichkeit und Mitmenschlichkeit erfährt man leider viel zu selten.
Wir waren wirklich so dankbar….
Angekommen in der neuen Pension sind wir dann gegen 21 Uhr abgekämpft müde und fertig ins Bett gefallen.
Was für ein Wahnsinns Tag….
In diesem Sinne, immer einen Schritt weiter …und bleibt Gesund und munter….
Euer Ralle